Die große Menge an ermittelten Anforderungen in Struktur und Ordnung bringen ist das Ziel von User Story Maps. Die Gestaltung der User Story Maps ist sehr flexibel und es kann in jedem Projekt neu entschieden werden, welche Kriterien aufgenommen werden und nach welchen geclustert werden soll. Dadurch eignet sich diese Darstellung für verschiedene Produkte und kann sowohl zur Vermittlung von Daten, als auch zur Arbeitsplanung eingesetzt werden. Bei der Datenvermittlung werden Inhalte aus der Anforderungsanalyse (z.B. Ergebnisse aus Contextual Inquiries) auf einfach User Stories verdichtet und entsprechend einer geeigneten Clusterung angeordnet. Außerdem unterstützen User Story Maps agile Prozesse (z.B. Scum oder Kanban), indem Inhalte nach Releases, Arbeitspaketen oder Sprints sortiert werden.
Mögliche Bestandteile einer User Story Map:
Als Methode der agilen Produktentwicklung unterstützten User Story Maps das Team Daten, aktuelle Arbeitspakete und das Projektziel im Auge zu behalten. Damit hier die richtigen Stories aufgenommen werden und die Clusterung getroffen wird, mit der im Team optimal gearbeitet werden kann, sollte zu Beginn jedes Projekts ein Workshop im Team Klarheit über die Inhalte und Struktur der User Story Map schaffen. Der eigentliche Inhalt – die User Storys – können aus dem Erfahrungen und Kenntnissen der Teammitglieder selbst kommen, aus bereits vorhandenen Datenmaterial oder es werden entsprechend der spezifischen Fragestellungen neue Daten erhoben. Bei einem explorativen Ansatz, wenn viele Fragen noch offen sind, eignen sich besonders qualitative Methoden, um Wissen zu sammeln.
Stehen die Kernfragen schon fest oder möchte man aufbauend auf den qualitativen Daten Aussagen über Häufigkeiten und Verteilungen treffen, sollten quantitative Verfahren eingesetzt werden.